Programm 2018
Hindol Deb & Max Clouth
Zwei Musikkulturen treten in einen Dialog – ein außergewöhnliches Duo junger Musiker
Der Sitarspieler Hindol Deb stammt aus einer Musikerfamilie aus New Delhi. Von früher Kindheit an zum klassisch indischen Musiker ausgebildet, entdeckte er mit Mitte 20 die europäische improvisierte Musik und begann mit Musikern aus Griechenland, Frankreich, Schweden und Deutschland zusammenzuarbeiten.
Der Frankfurter Gitarrist Max Clouth studierte Jazzgitarre in Dresden und danach von 2009 bis 2012 indische Musik in Mumbai, wo er 2011 Hindol Deb begegnete.
Der Frankfurter Gitarrist Max Clouth studierte Jazzgitarre in Dresden und danach von 2009 bis 2012 indische Musik in Mumbai, wo er 2011 Hindol Deb begegnete.
Die intensive Kollaboration führte die beiden u.a. zum Kulturernas Karneval Festival in Uppsala. Auf Einladung der Indischen Botschafterin Mrs. Banashri Bose Harrison gaben sie ein Konzert in der Residenz der Botschafterin in Stockholm. Auf einer Indientournee 2015 spielten sie im Neemrana Palace in Rajasthan, im India Habitat Centre in Delhi sowie im Nehru Centre in Mumbai.
Marie Spaemann & Christian Bakanic
Zwischen Soul und Jazz, Klassik und Tango Nuevo bewegen sich Marie Spaemann (Cello, Gesang) und Christian Bakanic (Akkordeon) in einem Kreislauf beständigen Suchens und Findens.
Von atmosphärischen Klangfarben bis zu groovigen Basslines und perkussiven Elementen loten Spaemann und Bakanic die Möglichkeiten ihrer Instrumente immer wieder aufs Neue aus und vereinen ihre musikalisch unterschiedlichen Einflüsse virtuos und verspielt in ihrem Duoklang.
Unter dem Titel Mela – The Moony Sessions veröffentlichte Cellistin und Singer- Songwriterin Mela Marie Spaemann 2015 ihre erste Platte, auf der sie „auf betörende Weise Soul und Jazz mit einem Hauch Klassik verbindet.“ (Dagmar Golle, Bayrischer Rundfunk).
Mit ihrem Cellospiel gewann sie u.a. den internationalen Johannes Brahms- Wettbewerb in Pörtschach, wenige Jahre später tourte sie als Solo-Vorband und Sängerin des Elektroswing-Pioniers Dunkelbunt durch Deutschland und Österreich.
Christian Bakanics Akkordeonspiel verbindet die komplexe Spontanität des Jazz, die temperamentvolle Leidenschaft des Tango Nuevo, das disziplinierte Moment der Klassik mit vielschichtigen Traditionen europäischer Volksmusik.
Die Fähigkeit seine musikalischen Zugänge und Erfahrungen auf subtile Weise in seinen Kompositionen zu vermischen, machten ihn schon früh zu einem der gefragtesten Musikern Österreichs.
Durch Bakanic‘ atemberaubende Improvisationen und Marie Spaemanns Spiel und Gesang entwickelt das Duo eine Dichte und Dringlichkeit, die zu einer unmittelbar berührenden Begegnung mit dem Publikum wird. Tino Schulter
Rageed William, Christopher Herrmann & Matthias Frey
Rageed William (Irak) studierte orientalische Musik am Institut für Musikwissenschaft in Bagdad bei den wichtigsten Lehren des Irak. In Deutschland studierte er zusätzlich Audiotechnik. Er spielt zwei der ältesten Musikinstrumente: die Nay (orientalische Flöte) und das Duduk (armenisches Doppelrohrblatt Holzblasinstrument). Rageed ist in Deutschland und dem Mittleren Osten mit verschiedenen
Philharmonieorchestern und an Opernhäusern, wie z.B. Philharmonie Berlin, Elb Philharmonie Hamburg, Alte Oper Frankfurt und Cairo Opera House aufgetreten und konzertierte auf vielen Musikfestivals in Europa, dem Mittleren Osten und den USA.
Der Ausnahmecellist Christopher Herrmann erschafft auf barockem, modernem und elektrischem Cello unterschiedlichste, musikalische Landschaften. Neben Klassik und seinem Interesse an deren Moderne hat ihn die Neugier auf Musik anderer Kulturen und des Jazz dazu inspiriert, seine eigene Klangsprache zu entwickeln.
Der Weltmusiker und Filmmusikkomponist Matthias Frey unternahm u.a. im Auftrag des Goethe-Instituts mehrere Konzertreisen durch Ost- und Westafrika, den Nahen Osten, Südostasien und China. Seine Kompositionen und der verblüffende Klangreichtum des präparierten Konzertflügels, den er auch wie ein Saiteninstrument spielt, machen ihn zu einer Ausnahmeerscheinung in der deutschen Musikszene.
„….eine Mischung aus zeitgenössischer, tonaler Musik, Jazz und folkloristischen Elementen – eine faszinierende Kammermusik!“ (DER SPIEGEL)